Dienstag, 1. September 2009

Mein Projekt

Ich bin jetzt schon ein paar Wochen in Indien und langsam wird das Leben hier zum Alltag. Natuerlich ist jeder Tag fuers Neue ein Abenteuer, aber ein Abenteuer bei dem ich jetzt einen Rhythmus habe.

Mein Tag startetjeden Morgen so gegen 7:45, doch wirklich wach bin ich erst nach meiner morgentlichen WARMEN Dusche. Wobei Dusche nicht das richtige Wort ist . Ich schuette Wasser,das durch ein Feuer beheizt wird, mit kleinen Eimerchen ueber mich. Am Anfang war das noch sehr ungewohnt aber mittlerweile liebe ich meine morgentliche "Dusche".

Danach kommt meine Lieblingsmahlzeit des Tages, Fruehstueck. Nachdem unsere Amba herausefunden hat, dass Ruth und ich morgens noch nicht faehig sind scharf zu essen, macht sie jeden morgen Doosas (eine Art Pfannkuchen, sie bestehen nur aus Mehl, Wasser und Salz -Eier werden in unserer Familie nicht gegessen) fuer uns. Dazu gibt es dann noch Zucker und Bananen und natuerlich einen Tee: der perfekte Start in den Tag.

Um 8: 45 werde ich dann von dem Schulbuss abgeholt (Das ist allerdings nur eine vorruebergehende Loesung bis Ruth und ich uns einen Roller zugelegt haben ), und meine Arbeit beginnt...
Mein Projekt ist wirklich ein Traum. Beatutiful Gate Special School ist eine Schule fuer behinderte Kinder, momentan hat sie 14 Schueler und fast genauso viele Betreuer.
Als ich am ersten Tag dort ankam wurde ich sofort ins kalte Wasser geworfen , ohne grosse Einleitung durfte ich sofort anfangen zu arbeiten. Zum Glueck ist in meinem Projekt noch eine andere deutsche Freiwillige, Melanie ( sie ist schon seit Januar in Indien), die dann fuer die Anfangszeit zu meiner Fremdenfuehrerin wurde.
Das Konzept der Schule ist recht einfach, es gibt verschiedene Klassenzimmer, die jeweils auf bestimmte Aufgabenfelder spezialisiert sind. Die Kinder wechseln dann jeh nach ihren Faehigkeiten von Zimmer zu Zimmer.
In der 1. Woche war ich zusammen mit Melanie in der Therapy class, wo die Kinder in motorischen Faehigkeiten geschult werden. Nach meiner Eingewoehnungszeit bin ich dann in die Cognition class gekommen. Hier sollen die Kinder Mathe, die Uhr, Formen oder verschiedene Alltagsdinge (wie Fruechte...) lernen.
Bis jetzt macht mir die Arbeit sehr viel Spass. Natuerlich gibt es aber auch diese Momente, in denen man fastb verzweifelt und am Liebsten alles stehen und liegen lassen wuerde.
Wenn man z. B. eine halbe Stunde lang einem Maedchen sagt sie soll einen Knopf oeffnen und sie nur mit grossen Augen ins leere starrt.
Doch die ganze Anstrengungen und die Gedult zahlt sich aus, wenn man sieht wie viel Spass die Kiinder haben, wie sie klitzekleine Fortschritte machenoder sie sich einfach deinen Namen merken koennen und deine Hand halten







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