Montag, 24. August 2009

Meine neue indische Familie

Seit ein paar Tagen lebe ich jetzt schon in meiner neuen Familie und bekomme das indische Leben hautnah mit.
Mich haette es einfach nicht besser treffen koennen, zusammen mit Ruth (auch eine Freiwillige aus Deutschland) bin ich am Mittwoch in Mysore angekommen. Kaum sind wir durch die Tuer unseres neuen zu Hauses getreten wurden wir herzlich von unserer Amba ( so nennen wir unsere Gastmutter) empfangen. Wie es in Indien ueblich ist haben wir dann sofort einen Tee und Sweets ( die auch teilweise recht scharf sind) bekommen, erst danach durften wir unsere Koffer aus dem Auto holen und unser Zimmer beziehen.
Meine neue Familie besteht aus Amba und Appa, einem aelteren Ehepaar, ihrem etwa 30 jaehrigen Sohn (unser Anna) und einem Hund. Eigentlich gehoert zu der Familie noch eine Tochter, sie wohnt nicht mehr zu Hause trotzdem hat sie uns schon ein paar Mal besucht. Alle sind sehr gebildet uns sprechen gutes Englisch (besser als ich).
Das Zimmer in dem ich zusammen mit Ruth fuer das naechst Jahr leben werde, ist eigentlich recht komfortabel nur haben wir bis jetzt noch keinen Schrank. Dafuer haben wir ein eigenes Bad, mit Stehklo und Kaltwasserdusche, woran man sich jedoch sehr schnell gewoehnt. Das Highlight unseres Zimmers ist der Balkon, er ist riesig und man kann recht gemuetlich darauf sitzen.
Schon nach ein paar Tage sind wir beide ein Teil der Familie, wir helfen in der Kueche, bei der Waesche und unsere Amba erzaehlt uns von Indien. Das hoert sich alles wie normaler Alltag an , doch fuer mich ist es total neu zum Beispiel habe ich eine Kokusnuss knieend auf dem Boden ausgeschabt.

Hier in Indien ist die Familie sehr sehr wichtig und deswegen sollen wir auch immer sagen wo wir sind und wann wir wiederkommen(bis jetzt sollen wir bei Einbruch der Nacht ca. 7 zu Hause sein), weil sich unsere Amba sonst Sorgen macht. Was wir auch schon gemerkt haben, ist dass die Inder oft nicht offen aussprechen, wenn ihnen etwas nicht passt. Eher merkt man es dann an ihrem Verhalten. Ich hab das mittlerweile schon ein bisschen rausbekommen und mit der Zeit wird das sicher kein Problem mehr sein.




Donnerstag, 13. August 2009

Angekommen

Ich kann es gar nicht glauben ich bin endlich in Indien angekommen!!
Nach einem (oder besser gesagt 2) viel zu langeen Fluegen kam ich zusammen mit den anderen ICJA Freiwilligen nachts am Flughafen in Bangalore an. Wir wurden auch schon herzlich von ein paar jungen Indern erwartet die uns in zwei kleine Busse verfrachteten und zu unserem Wohnplatz fuer die naechste Woche fuhren. Dabei wurde unser Gepaeck fachmaennisch auf dem Dach fest geschnuert. Das ganz machte mir im ersten Moment etwas Angst doch wir und das Gepaeck kamen heil an.
Das kleine Haeuserdorf in dem wir fuer die naechste Woche untergebracht sind liegt mitten in einem idyllischen Waeldchen, es ist fast wie in einem kleien Pradies. Nur leider ist es sehr auserhalb von Bangalore, sodass wir ziehmlich abgeschottet von Allem sind. Dafuer hat es aber Duschen und Klopapier, was mich als verwoehnte Europaerin sehr gluecklich macht.
Ueber das Essen kann ich eig auch nur gutes sagen, es wird hier mit den Haenden gegessen und Morgens, Mittags und Abends gibt es Reis (das koennte noch zu einem Problem werden).
Ansonsten ist einfach alles super hier bin aber mal auf das ~richtige~ Indien gespannt, den Momentan fuehlt sich alles noch wie Urlaub an.
Ganz Liebe Gruesse

Sonntag, 9. August 2009

Der letzte Tag

Einfach unglaublich wie schnell die letzten Tage vergangen sind, jetzt habe ich nur noch wenige Stunden hier in Deutschland.
Einerseits kann ich es kaum erwarten in die unbekannte Welt einzutauchen, all die neuen Dinge und die neue Kultur kennenzu lernen. Aber andererseits tut es auch sehr weh meine Familie und Freunde zurückzulassen.
Natürlich habe ich auch etwas Angst vor dem was kommen wird, denn es gibt noch so viele Dinge die im Unklaren sind: wo werde ich wohnen? was werden meine Aufgaben in meinem Projekt sein? werde ich schnell kontakt finden zu den Indern?
Tausend Gedanken schwirren mir durch den Kopf, doch es bringt nichts mich deswegen verrückt zu machen.
Ich genieße jetzt noch den letzten Tag, den ich hier habe und versuche morgen so nbeschwert wie möglich aufzubrechen.