Montag, 5. Oktober 2009

Urlaub Part II (erst Part I lesen )

Nach dieser kurzen Auszeit vom indischen Leben ging es weiter in das schnuckelige, portugisische Fischerdorf Fort Kochin. Ein Anlaufpunkt fuer viele Touristen, hier dreht sich alles um Katerkhali, das traditionelle Theater Kerlas, Fisch und einladende Shops. Wir sind am Hafen entlang spaziert und natuerlich durften wir uns auch eine Voprstellung Katherkhali nicht entgehen lassen. Ein Theater ohne Sprache, das die Geschichten der indischen Goetter nur durch Mimik und Gestik (spezielle Handzeichen) vermittelt. Leider habe ich nicht viel verstehen koennen, da ich weder Gestik noch Mimik richtig deuten konnte. Aber es war eine interessante Erfahrung, einmal Theater ohne viel Worte!
Am darauffolgenen Tag haben wir uns vorgenommen einmal richtig Backpackertypisch ( ich ueberlebe keine Woche ohne Klopapier) am Strand auf der benachbarten Insel zu schlafen. Dafuer haben wir unsere Sachen in ein
em kleinen Hotelzimmer zurueckgelassen und nur das noetigste mitgenommen. Vypen Island hatte enttauschender Weise nicht den, wie im Guide versprochenen, wunderschoenen leeren Sandstrand. Eher einen von der indischen Wegwerfmentalitaet in Mitleidenschaft gezogenen. Das hat uns aber wenig gestoert, nachdem wir ein nettes Plaetzchen, fern von allen Bewohnern der Insel, gefunden hatten und uns dort ganz kreativ ein kleines Sonnendeck aufgebaut hatten, sind wir auch schon im Meer baden gegangen. Ruth und ich haben dann spaeter im Sonnenuntergang eine monumentale Sandburg gebaut, die alle Inder, die am Abend am Strand entlang spaziert sind sichtlich beeindruckt hat. Matthias, der auch dabei war, wurde waehrendessen von den Indern als Master unserer “kleinen (3- koepfigen) Familie” bezeichnet und als Ansprechperson wahrgenommen.. .tja, die Frauen arbeiten, die Maenner quatschen.
Nach einem koestlichen, ueberteuerten Buffet in dem einzigen Hotel am Strand, haben wir uns mit vollem Magen zu unserem Nachtlager aufgemacht. Vergeblich versuchten wir dort ein kleines Lagerfeuer zum laufen zu bringen, was fuer uns waehrend der Monsun-Zeit(nein nicht wir sind unfaehig, sondern das Holz ist zu nass) ein unmoeglich Unterfangen ist. Und so haben wir den Sternenhimmel ganz ohne romantisches Lagerfeuer genossen. Doch der zog schliesslich, zu allem Uebel, auch noch mit dunklen Regenwolken zu und unser Traum von einer Nacht am Strand unter Sternenhimmel und mit Lagerfeuer war ausgetraeumt.
Regenalarm...
Schlussendlich haben wir die Nacht unter dem Vordach eines kleinen Hauschens am Strassenrand, in dem wohl eine indische Familie geschlafen hat, verbracht.

Und die Moral von der Geschicht, wenn Monsun ist uebernacht am Strande nicht. Ich muss aber sagen, trotz der vielen Pleiten hat es richtig Spass gemacht.

Leider war nach dieser aufregenden Nacht unser Urlaub auch schon wieder vorbei.

Wieder 10h Fahrt, doch wir hatten ja aus unsere letzten Fahrt gelernt : ein ultra delux (ja, das ist der Name) AC (air condition) Bus, mit Sitzplaetzen in der MItte wurde gebucht. Doch auch diese FAhrt war kein Zuckerschlecken, denn wo AC draufsteht ist auch AC drin, und so dind wir in einem fahrenden KUehlschrank nach Mysore getuckert.

2 Kommentare:

  1. Hey Suesse,wow wie spannend!Ich freue mich,dass es dir so gut geht.
    Sei gaaaaanz fest gedrueckt!
    Besos Lisa

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  2. Ich frage mich übrigens, warum du nicht ohne Toilettenpapier auskommst. ca 1 milliarde Inder können das und weitere unzählige Menschen in Asien und Afrika, Südamerika, Australien ... die sind bestimmt alle unhygenisch und dreckig oder? und ungebildet und ekelhaft!

    achso, du bist gerne eingeladen zu antworten:

    lynx-23 AT gmx PUNKT net

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